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CHRONIK |
13.11.2010 |
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Gedenken und Kritik: "Beleidigung der Opfer"
In Lackenbach wurde der Tausenden von den Nazis ermordeten Roma und Sinti gedacht. Dabei kritisierte Rudolf Sarközi die Gemeinde Kemeten: Es sei eine Beleidigung der Opfer, dass es dort noch immer keine Gedenkstätte gebe.
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Verhaftet, verschleppt und ermordet
Rund 200 Menschen kamen am Samstag zur Gedenkveranstaltung beim Mahnmal für die während der NS-Zeit ermordeten Roma und Sinti in Lackenbach. Der Obmann des Kulturvereins der österreichischen Roma, Rudolf Sarközi, erinnerte an das Jahr 1940, als in Lackenbach das Anhaltelager für Roma und Sinti eingerichtet wurde.
Der Terror gegen die Roma und Sinti begann bereits zwei Jahre davor, erinnerte Sarközi: "8.000 Männer, Frauen und Kinder waren es, die 1938 hier aus diesem Bundesland aus 130 Gemeinden verhaftet, verschleppt und in die Konzentrationslager gebracht wurden", so Sarközi. Von den damals 11.000 österreichischen Roma haben nur 3.000 überlebt.
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Gedenkstätte in Kemeten: "Wir verzichten"
Während in etlichen Gemeinden Gedenkstätten für die ermordeten Roma und Sinti errichtet wurden, gebe es in Kemeten trotz Zusage noch immer keine Gedenkstätte, kritisierte Sarközi: "Diese Vorgangsweise ist eine Beleidigung, eine Beleidigung für unsere Opfer."
Er sage daher bei der Gedenkfeier in Lackenbach ganz offen: "Wir verzichten." Man habe heute die Stärke, um zu sagen: "Wir müssen nicht betteln", so Sarközi.
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burgenland.ORF.at; 31.3.10
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Prammer: Faschismus ist ein Verbrechen
Die Vertreter der Kirche beteten für die Opfer des Nationalsozialismus. Mahnende Worte gab es von Landesrätin Michaela Resetar (ÖVP). Landtagspräsident Gerhard Steier sagte, Rassismus dürfe nie wieder salonfähig werden.
Eine Aussage, der sich auch die Präsidentin des Nationalrates, Barbara Prammer (SPÖ) anschloss: "Wir dürfen rassistische und antidemokratische Hetze nicht tolerieren, vor allem nicht, wenn diese unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit versteckt wird. Faschismus ist keine Meinung. Faschismus ist ein Verbrechen."
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