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NATUR |
26.01.2010 |
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Jäger vermuten: Windrad zerriss Kaiseradler
Ein toter Kaiseradler sorgt derzeit für Aufsehen. Jäger vermuten, dass das Tier bei Weiden am See von einem Rotorblatt eines Windrades zerrissen wurde. Das tote Tier soll nun in Wien untersucht werden.
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Fund beim Windrad Nummer acht. |
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Durch Tierkörper ging gerader Schnitt
Samstagvormittag machte der Jäger Jürgen Himmel bei seinem Revierrundgang auf den Feldern bei Weiden am See den Fund: Bei dem Windrad mit der Nummer acht fand er den zerfetzten Kaiseradler.
Durch den Tierkörper ging ein gerader Schnitt. Das lege den Schluss nahe, dass der Kaiseradler von einem Rotorblatt durchtrennt worden ist. Himmel machte sofort Meldung bei der Jagdleitung.
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Kadaverreste sichergestellt
"Weil Wochenende war, konnten wir das erst am Montag über die Bühne bringen. Wir haben die Reste des Tieres sichergestellt und werden es den Beamten der Bezirksverwaltungsbehörde übergeben", so Bezirksjägermeister Helmuth Reif.
Außerdem dürfte sich auch ein Fuchs an dem Kadaver zu schaffen gemacht haben, "sodass wir nicht mehr das ganze Tier sicherstellen konnten", so Reif.
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Untersuchung in Wiener Institut
Im Wiener Forschungsinstitut für Wildtierkunde werde der tote Adler nun weiter untersucht, so Reif. "Weil der Adler so nahe beim Windrad lag, ist die Vermutung schon nahe, dass er durch einen Rotorschlag zu Schaden gekommen ist."
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Gefährdete Tierart
Seit zehn Jahren ist der von der Weltnaturschutzorganisation als gefährdet eingestufter Kaiseradler heimisch im Burgenland. Derzeit nisten drei Kaiseradlerpaare. Das Revier der Greifvögel reicht bis nach Niederösterreich.
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Landesrat: 100-prozentiger Schutz unmöglich
Es ist der erste Fall, bei dem ein so großer Raubvogel durch ein Windrad getötet worden ist.
Laut Agrarlandesrat Falb-Meixner (ÖVP) wird laufend untersucht, welche geschützten Tierarten durch Windräder zu Schaden kommen könnten. Bei der Genehmigung neuer Windkraftanlagen würden Flugkorridore berücksichtigt, aber einen 100-prozentigen Schutz könne es nie geben, so der Landesrat.
Sobald das Untersuchungsergebnis feststehe, werde er den konkreten Fall evaluieren.
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