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Der Ursprung unserer Familiennamen
Die Hianzn-Gesellschaft hat ein Buch über burgenländische Familiennamen herausgegeben. 14 Fachleute forschten über die Herkunft von Namen und erklären, wie es überhaupt zum Gebrauch von Familiennamen gekommen ist.
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Unger, Deutsch und Horvath
Erst ab dem 16. Jahrhundert lassen sich in den Stammbäumen im Burgenland Familiennamen flächendeckend nachweisen. Wegen der engen verwandschaftlichen Beziehungen in den Dörfern waren vorher genauere Personenbezeichnungen nicht notwendig. Das soziale Gefüge wurde mit der Zeit einfach immer komplexer. Das Burgenland nimmt in Österreich eine Sonderstellung ein.
"Im Burgenland gibt es Familiennamen, die Verbindung zum Kroatischen haben und dann natürlich solche, die auf die Grenzsituation des Landes hinweisen, wie Unger, Deutsch oder Horvath", so der Namensforscher Günther Stefanits.
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Einige Namenshochburgen
Besonderheiten gibt es einige im Burgenland - etwa richtige Hochburgen von einzelnen Familiennamen: Stinatz ist immer noch fest in der Hand der Grandits. Von den 120 Grandits, die man im burgenländischen Telefonbuch findet, sind 85 unter Stinatz aufgelistet.
"Familiennamen wandern durchs Heiraten und manche Dörfer waren, aus welchen Gründen auch immer verfeindet, und deshalb blieb man unter sich", so der Historiker Walter Dujmovits.
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Beruf oder Charakter
Das erste burgenländische Familiennamenbuch erklärt auch, wie die Namen entstanden sind. Zum einen waren es Berufsbezeichnungen wie Schmied, Bauer oder Wagner. Oder man trug den Namen des Vaters, zum Beispiel Heinrich. Manche Namen bezogen sich einfach auf die Wohnstätte: ein Wallner wohnte am Wald, ein Hüller an einem Hohlweg.
Es gibt aber auch Familiennamen, die auf Charaktereigenschaften hinweisen. So kann man davon ausgehen, das Baldauf Frühaufsteher waren. Weniger schmeichelhaft ist Csmarits. Im Kroatischen heißt "csmar" Magen, Wampe, Wamst. Der Name deutet also daraufhin, dass die Csmarits sehr gerne gegessen haben.
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1.300 Namen aufgelistet
Im Familiennamenbuch findet man neben gut lesbaren wissenschaftlichen Aufsätzen auch eine Liste mit den 1.300 häufigsten Familiennamen.
Erhellendes über die Bedeutung der Namen in burgenländischen Stammbäumen gibt es bei der Burgenländisch-Hianzischen Gesellschaft und im Fachhandel.
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Guten Morgen Burgenland; 13.2.11 |
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